Überörtliches Medizinisches Versorgungszentrum GmbH

Interventionelle Therapie

CCM- Therapie

In Europa leben ca. 3,6 Millionen Menschen mit einer chronischen Herzschwäche (Herzinsuffizienz CHF).

Die Langzeitprognose bei chronischer Herzinsuffizienz ist ungünstig.

Es gibt therapeutische Lösungen für bestimmte Patientengruppen, wie z. B. spezielle Herzschrittmacher (CRT- D /P) und diverse weitere Systeme um die linke Herzkammer, die für das Aufrechterhalten des Kreislaufs verantwortlich sind, zu Unterstützen – insb. für Patienten mit sehr weit fortgeschrittener Herzschwäche. Die Mehrzahl der Patienten haben keine Möglichkeit, die Symptome zu lindern und die Therapieergebnisse zu verbessern. Zwei Drittel der Patienten mit Herzinsuffizienz kommen auch für ein CRT-System nicht in Frage.

Für diese Patienten, die sich noch nicht im Endstadium der Herzinsuffizienz befinden, ist die kardiale Kontraktilitätsmodulation (CCM) eine implantierbare Gerätetherapieoption, die in mehreren randomisierten klinischen Studien validiert wurde.

Diese Studien zeigen Verbesserungen im funktionellen und klinischen Status, sowie eine Reduktion der stationären Behandlungsraten und eine verbesserte Lebensqualität.

Die kardiale Kontraktilitätsmodulation ist eine einzigartige, innovative Therapie zur elektrischen Stimulation des Herzmuskels. Die CCM™ hat keinen Einfluss auf den Herzrhythmus, oder bereits implantierte Unterstützungssysteme wie Herzschrittmachern oder der kardialen Resynchronisationstherapie (CRT).

 

                                                                                                 Bilder von Impulse dynamics            

 

Die Therapie der kardialen Kontraktilitätsmodulation wird über einen implantierbaren Pulsgenerator (Optimizer® Smart) appliziert, der Impulse an die re Herzkammer im Bereich der Scheidewand abgibt. Die CCM™ löst physiologische Prozesse in den Herzmuskelzellen aus, die auf molekularer Ebene die Zellfunktion beeinflussen und dadurch die Herzleistung ohne Anstieg des Sauerstoffverbrauchs verbessern und gleichzeitig zu einer vorteilhaften Umstrukturierung des Muskels (Reverse Remodeling) führen.

Die kardiale Kontraktilitätsmodulation ist indiziert bei Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz, die trotz leitliniengerechter medikamentöser Behandlung an Symptomen leiden, mit mäßig bis stark reduzierter Pumpfunktion des Herzen EF (25–45 %).